Lydia und Michael Matousek

Lydia und Michael Matousek

Warum ist für Lydia und mich die Bewegung in unserem Leben so wichtig geworden?

Wir wurden beide 2018 in Sachsenhausen operiert und bekamen einen Schlauchmagen. Durch viele gute Bekannte – Freunde und Mitstreiter schafften wir es unsere Ernährung umzustellen und Bewegung in unser Leben zu bringen. Mit der Bewegung zu starten und es regelmäßig zu machen war für uns das größte Problem, Schmerzen und der Fernseher mit bequemem Sofa, wollte uns nicht von zu Hause weglassen.

Mit der größten Anstrengung schafften wir es langsam aber sicher regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen. Langsam gewöhnten wir uns an die Übungen und es machte sogar nach einer Weile Spaß. Die Kilos purzelten, aber nur weil wir uns anders ernährten, unser Weg den wir beschritten, war eine eiweißreiche Ernährung – Low Carb.

Nach einem ¾ Jahr waren wir beide auf Normalgewicht, dann begann die Königsdiziplin: Das Gewicht halten. Mit der Zeit kann man halt mehr Essen und braucht die Bewegung.

Soweit ALLES gut.

Dann kam Corona!

Fitnessstudio zu – oh mein Gott – wir konnten keinen Sport mehr machen. Man merkte, es fehlte auf einmal etwas, eigentlich hatten wir es geschafft, dass die Bewegung ganz normal zu unserem Leben gehörte. Wir verzweifelten nicht sondern suchten nach einer Alternative und fanden sie:

LAUFEN

Wir fingen an, regelmäßig Nordic Walking zu machen, und entdecken auf einmal, was man alles sieht, wenn man draußen unterwegs ist. Die frische Luft und die Veränderungen in der Natur begeisterten uns immer mehr.

Als Corona noch schlimmer wurde und wir unseren Ägyptenurlaub stornieren mussten entschieden wir uns, für uns eine Herausforderung zu suchen und fanden sie auf dem Jakobsweg von Fulda nach Frankfurt. Dieser Weg sollte unseren Dank bekunden, dass wir so aktiv werden konnten. Am Ende dieses Weges kamen wir in dem Adipositaszentrum Sachsenhausen, in dem wir von Dr.Staikov operiert wurden, an und waren überglücklich über unseren Erfolg.

Immer in Gebrauch für die Wochenenden ist auch unsere Wanderbox, eine kleine Kiste in der Zettel drin sind auf denen Namen von Rundwanderwegen stehen, die wir noch nicht kennen. Freitag abends wird gezogen und samstags gewandert. Diese Wanderungen sind jedes Mal aufregend und interessant da man den Weg nicht kennt, es ist jedes Mal ein kleines Abenteuer.

Mittlerweile laufen wir jeden Tag, es gehört einfach dazu, im Gegenteil, wenn wir nicht laufen fehlt etwas.

Der Spruch „Wer rastet der rostet“ ist so wahr, wir merken das jeden Tag.

Man kann nur sagen, jeden Meter den man unterwegs ist, bringt einen näher an sein Ziel, nur wer stehen bleibt kommt nicht voran.

Nur weil man sich etwas nicht vorstellen kann – ist es nicht unmöglich!